Meditation & Achtsamkeit
„Ein Weg zu innerer Harmonie und Gleichgewicht“
In einer Welt, die von ständigem Lärm, Hektik und Stress geprägt ist, suchen immer mehr Menschen nach Wegen, um Ruhe und Ausgeglichenheit in ihren Leben wiederherzustellen. Meditation und Achtsamkeit sind zwei solcher Methoden, die uns dabei unterstützen, unseren Geist zu beruhigen, unsere Konzentration zu schärfen und einen friedvollen Zustand der inneren Harmonie zu erreichen.
In diesem Leitfaden erfährst du mehr über die Ursprünge dieser Praktiken und ihre verschiedenen Formen, die sowohl aus östlichen als auch aus westlichen Traditionen stammen. Du wirst lernen, wie du Meditation und Achtsamkeit erfolgreich in deinen Alltag integrieren kannst und welche Vorteile sie für Körper, Geist und Seele bieten.
Woher stammen Meditation und Achtsamkeit
Die Geschichte
Im Buddhismus nahm die Meditation einen wichtigen Platz ein. Die Achtsamkeit ist die Grundlage für eine erfolgreiche Meditation. Das lateinische Wort „meditatio“, was so viel wie nachsinnen oder nachdenken bedeutet, ist der Ursprung der Meditation. Somit stehen der Geist und die Gedanken im Mittelpunkt meditativer Übungen. Praktiziert werden sowohl innere Übungen, welche beispielsweise durch die Kontrolle der Atmung als auch aktive beziehungsweise äußere Techniken, etwa die Schüttelmeditation.
Die Meditation als Kontemplation, Einkehr, Versenkung genannt, wird im Christentum, Judentum sowie im Islam eingesetzt, um Erfahrungen und eine Verbindung mit dem Göttlichen herzustellen. Die Erleuchtung sowie in das Nirwana gelangen, waren der Hauptgrund für buddhistische, hinduistische und jainistische Meditationen.
Meditation im Hinduismus
Die Wurzeln von Yoga und dem Hinduismus liegen in der vedischen Tradition in Indien. In den Schriften „Dhyana“ vom 7. bis 2. Jahrhundert vor Christus gibt es Aufzeichnungen, welche einen Zustand des Geistes in völliger Versenkung beschreiben. Dies sind die Anfänge des Yogas beziehungsweise Schritt 7 des bekannten achtgliedrigen Yogapfades (Yoga Sutra) von Patanjali. Samadhi, die vollkommene Erkenntnis sowie das Gleichgewicht beziehungsweise der Einklang von Atman (individuelle Seele) und Brahman (die Weltenseele) wurden im Hinduismus großgeschrieben.
Meditation im Buddhismus
Der Weg zum Erwachen (Bodhi) wird durch Samatha, der Beruhigung des Geistes, durch Vipassana, eine klare und bewusste Wahrnehmung, durch Metta, welches das Mitgefühl kultiviert, sowie durch die Auflösung des Egos, was so viel wie die Anhaftung an das Selbst bedeutet, erreicht.
In der buddhistischen Praxis wird dieser Weg auch Nirwana, Weg der Erlösung genannt. Erste Aufzeichnungen stammen aus dem 1. Jahrhundert vor Christus.
Meditation im Christentum
Im Christentum steht im Gegensatz zum Buddhismus das Gebet an oberster Stelle. Dennoch meditieren sowohl Nonnen als auch Mönche bis zum heutigen Tage in christlichen Klöstern. Im Mittelpunkt steht hier die Sammlung des Geistes, was durch lectio, geistliche Übungen, durch meditatio, gegenstandsfreie Aufzeichnung, durch oratio, das Gebet und durch contemplatio, der gegenständlichen Betrachtung, erreicht wird. Erste Aufzeichnungen entstanden im Mittelalter.
Was beinhaltet die Meditation beziehungsweise die Achtsamkeit?
Meditationsübungen unterscheiden sich in aktive und passive Meditationsübungen.
Passive Meditationsübungen
Samatha-Meditation (Konzentrations- oder Geistesruhe-Meditation)
Bei dieser Mediation steht die Konzentration auf einen Gegenstand im Mittelpunkt. Dies kann der Atem, ein Gefühl oder ein Mantra sein. Bei der Atemübung legt der Übende bewusst die Beobachtung auf die Atemzüge, genauer auf das ein- beziehungsweise ausatmen. Metta ist im Buddhismus die liebende Güte, dabei wird die Konzentration auf ein Gefühl der Fürsorge gelenkt. Ist das Meditationsobjekt ein Mantra, so kann geübt werden, die Gedanken loszulassen.
Vipassana Meditation
Völlige Konzentration und Stille (Achtsamkeit) ist die Herausforderung der im Sitzen praktizierten Übung. Ganz im Gegenteil zur Samatha-Meditation wird hier die Konzentration nicht auf einen Gegenstand gelenkt. Es werden Gedanken und Gefühle losgelassen, was die Vorbereitung auf das Nirwana darstellt. Mit dieser Meditationsübung macht der Übende spirituelle Erfahrungen.
Zazen-Meditation
Ähnlich wie die Vipassana-Meditation wird auch die Zazen-Meditation praktiziert. Der Unterschied liegt in den geöffneten Augen. Die Zazen-Meditation wird mit halb geöffneten oder geöffneten Augen durchgeführt, wobei ihr Ursprung in Japan liegt.
Der Ursprung des Zazen war die Chan-Meditation beziehungsweise der Chan-Buddhismus, welche aus China kommend in Japan mit vielen Ritualen und festen, strengen Regeln belegt wurde.
Chan-Meditation
Durch die Verbreitung des Chan-Buddhismus in Südostasien und in Ostasien entstanden unter anderem vietnamesische und koreanische Traditionen. Der Chan-Buddhismus, was mit der Chan-Meditation gleichzusetzen ist , gelang durch Bodhidharma nach Shaolin. Die grundlegenden daoistischen Gedanken verbreiten sich in China sowie in Ostasien. Allerdings ist die Zen-Meditation auch im Westen weit verbreitet. Der zentrale Aspekt bei der Chan-Meditation ist das Sitzen in Stille, wobei der Geist vom anhaftenden Ego, welches auch als Hass, Unwissenheit oder Begierde benannt wird, gelöst werden soll. Dabei ist Chan, also der geistige Zustand, der Ruhe, Klarheit und Gelassenheit, das Herzstück der Meditation. Somit gelangen die gelernten Mönche zu einem Zustand der Erleuchtung. Die meisten Laien oder Praktizierenden mit weniger Erfahrung üben, um den Geist von äußeren Reizen zu befreien oder um in höhere Bewusstseinsebene zu gelangen. Daher wird dies auch oft Zuo-Chan genannt.
Mit der Übung im Stillen, welche im Sitzen ausgeführt wird, erlernt der Praktizierende seinen Geist abzuschirmen und das Bewusstsein zu erweitern. Somit bewirkt diese Meditation ein stärkeres Selbstwertgefühl. Dieses hilft mit alltäglichen Situationen besser umzugehen, sowie diesen mit Gelassenheit, Ruhe und Harmonie zu begegnen.
Mit dem obersten Ziel, zur Erleuchtung zu gelangen, wird also die Chan-Meditation durchgeführt. Dies sollte sich nicht nur auf einen Moment beziehen, sondern auf jegliche Situationen, auf welche wir im alltäglichen Leben treffen. Dieser Zustand, der die Gedanken ins Hier und Jetzt bringt sowie jede Handlung bewusst macht, bringt uns ein Stück näher zu dem Ziel, die Erleuchtung zu finden beziehungsweise das Nirvana zu erreichen. Jeder Handlung, die vom Leben gefordert wird, wird mehr Aufmerksamkeit sowie Zufriedenheit und Glück entgegengebracht.
Transzendentale Meditation
Ein Mantra oder ein Wort, welches wiederholt wird, soll es erleichtern in einen Zustand der tiefen Stille mit einem hellwachen Geist zu gelangen.
Aktive Mediation
Gehmeditation (Kinhin)
Die Gehmeditation, welche ihren Ursprung im Zen-Buddhismus hat, wird meist zwischen der Zazen-Meditation durchgeführt. Die Konzentration wird bewusst auf die Bewegung, auf das Gehen gelenkt.
Dabei entstanden zudem Formen wie die Teezeremonie (Sado und Chado), achtsame Zubereitung von Tee oder Zengarten, die achtsame Gartenarbeit.
Dynamische Meditation
Der Lehrer Osho, welcher die spirituelle indische Lehre praktiziert, hat diese Meditationsübung in den 70-er Jahren für Personen entwickelt, denen es schwerfällt, eine passive Meditation durchzuführen. Oftmals wird die dynamische Meditation in einer Gruppe ausgeführt. Zudem gibt es bei diesen Meditationsübungen mehrere Phasen, wie schnelles Atmen, Gefühle mit Lachen, weinen und schreien, hüpfen und dann in die Stille finden.
Meditation in Bewegung Qi Gong und Tai Ji
Mit den östlichen Bewegungskünsten haben wir ein Werkzeug an der Hand, um über die langsamen und achtsam ausgeführten Bewegungen ins Hier und Jetzt zu kommen. Wir lenken unsere Achtsamkeit von der äußeren in die innen entstehende Bewegung hin. In den daoistischen Lehren heißt es „Ein Gedanke vertreibt 1000 Gedanken“. So ist es einfacher, seinen Geist zur Ruhe zu bringen und diesen angestrebten
Was für Übungen gibt es bei der Meditation und Achtsamkeit?
Meditations- und Achtsamkeitsübungen, die ich praktiziere sind:
- Chan
- Zen
- Atem- und Visualisierungsübungen
- Qi Gong / Tai Ji
Achtsamkeitstraining und Meditationsprogramm: Die Macht der Gedanken
Achtsamkeitstraining und Meditationsprogramme mit einfach erlernbaren Bewegungs- und Konzentrationsübungen verbessern die Lebensqualität und stärken die Gesundheit.
Unsere Gedanken haben einen Anteil am alltäglichen Stress. Die meiste Zeit vertreibt sich unser Geist mit Dingen, die in der Vergangenheit (Vergangenes, Probleme, Grübeleien) oder in der Zukunft liegen.
Mit Meditation und Achtsamkeit kann es dir gelingen, die Gedanken ins Hier und jetzt zu bringen.
Qi Gong / Tai Ji
Die östlichen Bewegungskünste Qi Gong und Tai Ji, welche aus der TCM und den Kampfkünsten kommen, lehren den Einklang des menschlichen Körpers. Hierbei trifft die Ganzheit der Seele, des Geistes und des Körpers zusammen.
Mein Ansatz beziehungsweise Technik:
Während der verschiedenen Sitzungen werde ich euch verschiedene Verfahren der Achtsamkeit vermitteln.
Bei mir beginnt die Meditation beziehungsweise Achtsamkeit mit einer bewegten Form (Qi Gong/ Tai Ji), diese geht über in eine stille Meditation im Sitzen. So kommt der Geist bei einer sanften sowie wiederholenden Bewegung runter und du kannst mit einem „leeren“ Geist in die Meditation im Sitzen eintauchen.
Du kannst damit für dich die Meditationspraxis finden, die dir am besten gefällt und am leichtesten fällt. Nur so findest du deinen Weg zu Achtsamkeit und Meditation.
Wie werden Meditations- und Achtsamkeitsübungen durchgeführt?
Mit Ruhe beginnen
Beginne am besten mit der Achtsamkeit im Alltag, diese kann jederzeit angewendet werden. Dir wird alles zu viel? Dann lenke deine Achtsamkeit auf deine Atmung. Glaub mir, das ist gar nicht so einfach. Aber mit ein bisschen Übung wird es auch dir gelingen.
Nehme dir Zeit, suche dir einen ruhigen und stillen Ort sowie ein ungestörtes Plätzchen. Beginne täglich mit ein paar Minuten Meditation. Setze dich bequem auf den Boden, ein Meditationskissen oder auf einen Stuhl.
Ort und Kleidung:
Anfänglich ist ein fester Ort beziehungsweise Raum im Freien oder in deiner Wohnung sinnvoll. Die Grundlage für eine erfolgreiche Meditation ist ein ungestörtes Plätzchen.
Die Kleidung sollte so gewählt werden, dass du dich wohlfühlst. Bei Meditationen im Sitzen oder Liegen kann eine Decke und entsprechend warme Kleidung sinnvoll sein.
Zeitpunkt
Meditationsübungen sollten täglich praktiziert werden. Angesichts dessen ist es ratsam, eine feste Zeit in den Tag zu integrieren. Für Frühaufsteher empfiehlt sich die morgendliche Routine zum Erwachen und den Geist zu aktivieren. Für Berufstätige kann eine Ruheoase in der Mittagspause geschaffen werden. Am Abend vor dem Schlafen gehen übe Gedanken und Gefühle loszulassen. Schaffe dir einen Moment der Stille und Ruhe in der täglichen Routine.
Position
Wähle eine für dich bequeme und angenehme Position aus, um die Meditationsübung durchzuführen. Hierbei ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und verschiedene Sitzpositionen auszuprobieren, denn die angenehme Haltung beeinflusst die Meditation positiv und es erleichtert die Konzentration auf das Meditationsobjekt. Dennoch ist es wichtig so zu sitzen, dass du nicht einschläfst. Das ist zwar eine gute Entspannung, jedoch keine Meditation in Präsenz, in Klarheit und im Hier und Jetzt.
Meditation funktioniert nicht von heute auf morgen. Es ist Übung und Geduld erforderlich. Anfänglich kommen unkontrollierte Gedanken und Emotionen. Ziel ist es, diese Schritt für Schritt vorbeiziehen zu lassen und die Konzentration beziehungsweise die Achtsamkeit in jeder Hinsicht auf den Meditationsgegenstand, wie die Atmung oder das Mantra zu lenken.
In den Alltag integrieren
Meditation kann dir in jeder Lebenssituation helfen, ruhiger, wachsamer und glücklicher zu sein. Mit einfachen Atemübungen in den Tag integriert, wie beispielsweise, wenn es stressig wird, eine Atempause einzulegen, welche dich ins Hier und Jetzt bringt, sowie beruhigt, können Situationen anders wahrgenommen werden.
Warum Achtsamkeit wichtig für unseren Alltag ist
Der Atem
Der Atem ist so alltäglich, dass wir ihn kaum noch wahrnehmen. Sich auf die eigene Atmung zu konzentrieren, ist eines der schwierigsten Methoden:
- einatmen – ausatmen – einatmen – ausatmen – trotz Gedanken auf die Atmung konzentrieren – Gedanken, welche kommen, wieder loslassen und uneingeschränkt auf die Atmung konzentrieren – einatmen – ausatmen
Über diese Konzentration auf den Atem kommt Ruhe und Frieden in den Körper. Mit der Meditation wird der Geist gestärkt, Gedanken werden gelenkt und der Körper kommt zur Entspannung. Du findest zu dir selbst und du kannst mit herausfordernden Situationen im Alltag besser umgehen.
Stärkung des Immunsystems
Durch bestimmte Übungen der aktiven oder passiven Meditation, welche dem Körper Ruhe und Einklang signalisieren, wird automatisch das Immunsystem gestärkt. Die Funktionen des Körpers werden durch die Stille, die dein Körper erfährt, gestärkt. Zusätzlich kann Meditation blutdrucksenkend wirken, denn durch Achtsamkeit wird Stille und Ruhe im gesamten Körper ausgelöst.
Was bringt mir die Achtsamkeit/ Meditation?
Stille für Körper und Geist
Meditation kann von dem lateinischen Wort „meditare“ abgeleitet werden, was nachdenken, nachsinnen, die Mitte finden oder überlegen bedeutet. Der Körper wird bewusst in einen Zustand der Ruhe und Stille gesetzt. Dies geschieht durch eine aktive oder passive Meditation. In diesem Moment findet der Körper seine Ruhe und seinen inneren Frieden.
Gute gelaunt und mehr Lebensfreude
Regelmäßige Meditation ist gesund für Geist und Körper. Du kannst dein Stressempfinden verbessern, deine emotionale Stabilität stärken sowie positivere Gedanken herleiten. Deine Grundstimmung wird ausgeglichener, wodurch du in verschiedenen Situationen und Konflikten ruhiger bleibst und diese weniger emotional belastend sind. Stress, welcher durch innere oder äußere Faktoren ausgelöst wird, belastet unseren Körper, Seele und Psyche. Durch die stressreduzierende Meditation kannst du besser, angenehmer und erholsamer schlafen. Dies wirkt sich positiv auf die Grundstimmung jedes Menschen aus.
Zu sich selbst finden
Mit regelmäßiger Meditation lernst du deinen Körper und deinen Geist zu beobachten. So können der Geist und der Körper ohne Bewertungen, ohne Ziele, sogar ohne Angst in seiner Vollständigkeit wahrgenommen werden. Dies bringt uns in schwierigen Situationen dazu, mit Ruhe und Gelassenheit zu reagieren. Ängste, Zweifel, Furcht oder andere Emotionen werden zudem beobachtet und können umgelenkt werden, so dass Alltagssituationen gelassener und ruhiger angegangen werden. Insgesamt wird die mentale Fitness geschult, wodurch Harmonie und innere Ruhe sowie positive Emotionen entstehen.
Verbesserung der Konzentration
Durch die Stille und Ruhe, die dein Körper und Geist erfährt, wird die Konzentration verbessert. Gedanken werden ins Positive gelenkt und der Körper kommt in einen Entspannungszustand.
Ein bisschen Stille und Ruhe in der beschleunigten Zeit, in der wir leben. Stress, Hektik, viel Lärm und ständig erreichbar sein, das sind die Herausforderungen des Alltags. Da braucht jeder eine Ruheinsel. Diese Ruheinsel kannst du mit Meditation und Achtsamkeit betreten.
Tauche mit mir in die Welt der Meditation und Achtsamkeit ein. Gemeinsam finden wir die passenden Übungen für dich.
Möchtest du lernen, wie du inmitten der hektischen Welt, in der wir leben, innere Ruhe und Gelassenheit findest?
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