Qi Gong
Qi Gong (sprich tschi-gung) chinesisch 氣功 / 气功
Die vorherrschenden Arten, die die meisten kennen sind das
Dong Gong
„Dong Gong“, ein dynamisches, bewegtes oder auch weiches Qi Gong genannt. Die harmonischen Bewegungen werden langsam, weich und fließend durchgeführt. Sie machen dich beweglich, gelenkig, kraftvoll und bringen deinen Körper, den Geist und die Seele in eine Einheit.
Jing Gong
Im „Jing Gong“ dem stillen Qi Gong finden sich Atemübungen, Konzentrationsübungen, die durch den Einfluss buddhistischer Mönche entstanden. In jedem Moment des Übens ist die Vorstellungskraft von zentraler Bedeutung. Denke Dir etwas Schönes aus oder halte Dich an die Übungsnamen wie „das innere Lächeln“. Die Verbindung mit dem Universum, dem Göttlichen, dem universellen Leben oder wie es jeder für sich selbst benennen mag, ist hier die Einheit, die Mikro- und Makrokosmos eins werden läßt.
Tui Na An Mo
Bei „Tui Na An Mo“, den Selbstheilmassagen und der Akupressur werden Blockaden, die sich als Verspannung und Schmerz äußern, punktuell behandelt. Mit Tui Na An Mo, d. h. übersetzt schieben, nehmen, drücken, reiben, klopfen wir den Körper und bringen so den Stau in die Auflösung.
Dazu gehören auch Selbstverteidigungs- und Kampftechniken, die noch mal untergliedert werden in harte Technik wie Kung Fu und Karate, die ein nach außen gerichtetes Training vor allem der Muskeln zum Ziel hat und die weiche Technik, das Tai Ji Quan „Die sanfte Faust“, das nach innen gerichtet die Energieentwicklung als Philosophie hat und dem bekannt umfassenden Begriff Qi Gong somit nahe steht. Tai Ji Quan ist eine Synthese aus uralten Kampfkünsten und Selbstverteidigung, Atemtherapie und Meditationspraktiken.
Weiterhin werden die Übungen nach ihrer Herkunft unterschieden in:
- Daoistisches Qigong
- Konfuzianisches Qigong
- Buddhistisches Qigong
- Kampfkunst Qigong
- Medizinisches Qigong
- Spirituelles Qigong
Zu allen Qi Gong und Tai Ji Quan Übungsformen gehören im wesentlichen drei Elemente:
Shen – den Körper in die korrekte Stellung bringen
Xi – den Atem regulieren
Xin – den Geist zur Ruhe bringen
Durch das bewusste und langsame Ausführen der Übungen wird im Wesentlichen die eigene Wahrnehmung (Yishou) geschult, was uns letztendlich hilfreich unseren eigenen Weg erkennen lässt.
Was heißt Qi Gong?
Qi wird übersetzt mit Lebensenergie, Lebenskraft, Äther, Dampf = Atem, Luft, aber auch Nahrung – also Substanzen, die der Mensch und die Natur zum Überleben braucht. Gong heißt Leistung, Erfolg, Wirkung, Übung. Das ist Können und Geschicklichkeit, die man sich mit viel Zeit, Geduld und Mühe erarbeitet. Eine Fähigkeit, die mit einer körperlichen Übung (nicht mit Intelligenz) erworben wird.
Welche Ziele hat Qi Gong?
Alle Qi Gong Übungsformen haben dasselbe Ziel. Das Qi, die Energie soll belebt und ins Fließen gebracht werden. Wir entspannen, werden ausgeglichener, erhalten unsere Gesundheit. Die Übungstechniken fördern gezielt die Aktivität und Leistungsfähigkeit, wirken den Disharmonien des Alltags und des Körpers entgegen und beugen gesundheitlichen Problemen vor. Wir erhöhen dadurch unsere Lebensqualität.
Wir lernen, die innere Energie in Bewegung zu setzen, Gelenke zu mobilisieren, den Atem wahrzunehmen und gleichmäßig fließen zu lassen. Dadurch werden die inneren Organe stimuliert und unser Herz entlastet. Wir erleben das Entspannen und Loslassen in einer guten, aufrechten Haltung und finden unser Gleichgewicht und die Zentrierung in unserem Körper.
Von Bedeutung sind die Zusammenhänge der Gefühle und Emotionen mit den Organfunktionskreisen:
Ein gesunder Körper ist wie ein gutes Zuhause, indem sich geistiges Leben besser entfaltet – der Körper ist als eine einheitliche Ganzheit zu betrachten – fühlt sich der Körper gut, geht es dem Geist (Psyche) gut – Qi Gong sammelt und baut Energie auf
Wo fließt Qi und ist es zu spüren?
In Qi Zentren, den Dantiens bündelt sich das Qi. Sie sind mit Akupressur/Akupunkturpunkten vergleichbar, gehen jedoch als Felder über das Punktuelle hinaus. In den Qi Laufbahnen, den Meridianen verteilt sich das Qi im ganzen Körper.
Qi-Erfahrung macht jeder. Beim Gähnen spürt man Wärme oder Kälte; wir bekommen Gänsehaut bei Berührung oder Erlebnissen; das Berühren eines Körperteil wie der Fußsohle wirkt im ganzen Körper; Aufregung lässt das Herz klopfen; wir erröten oder schwitzen in peinlichen Situationen.
Qi ist im gesamten Kosmos. „Die Menschen sind im Qi, ein Teil des Menschen“
Ist Qi beeinflussbar?
Durch äußere Einwirkung mit gesunder Nahrung und gesunder Lebensweise nähren wir unser Qi. Bei Disharmonien helfen uns Heilkräuter, Akupunktur, Akupressur, Shiatsu und Fußreflexzonenmassage auf sanfte Art das Qi wieder ins Fließen zu bringen.
Über die innere Einwirkung beleben wir das Qi mit Atemübungen, Körperentspannung, Bewusstseinskonzentration, regulatorischer Haltungseinstellung, fließenden und harmonischen Bewegungen des „Qi Gong und Tai Ji“; aktivieren die Selbstheilungskräfte und halten es im Fluss.
Qi Gong / Tai Ji ist die beste Medizin ohne jegliche negativen Nebenwirkungen