Schon bevor das Baby geboren ist beginnt die Natur mit der Massage – anfangs wird das Ungeborene im Fruchtwasser schwebend bei jeder Bewegung der Mutter hin- und hergewiegt. Mit zunehmend enger werdender Behausung werden die sanften Liebkosungen intensiver und gehen in Wehen über, durch die das Kind rhythmisch gedrückt und geschoben wird. Dadurch werden die Haut und die Organsysteme des Babys stark stimuliert.
Wenn das Baby nach der Geburt auf den Bauch der Mutter gelegt wird fühlt es sich sicher, denn es kann unmittelbaren Hautkontakt mir der Mutter aufnehmen. Es sieht, fühlt, riecht, hört und schmeckt die Mutter. Es hört den beruhigenden Herzschlag, die vertraute Stimme, spürt Körperwärme und Geborgenheit. Die Mutter streichelt und berührt ihr Baby sanft und zärtlich – die erste sanfte Massage beginnt.
Babymassage ist eine besondere Art der intensivsten liebevollen Berührung. Sie ist eine Fortsetzung der zarten Körperstimulation nach der Geburt. Babymassage kann aber auch helfen eine evtl. notwendige Trennung des Babys von der Mutter mit ihren Folgen in den ersten Lebenstagen oder Lebenswochen wieder auszugleichen.
Die Haut ist in der ersten Zeit nach der Geburt das am besten ausgebildete Sinnesorgan, mit dem das Baby Kontakt zu seiner Umwelt aufnehmen kann.
In einem Babymassagekurs erfahren Eltern, wie sie das Urbedürfnis Ihres Säuglings nach Wärme, Zärtlichkeit und Berührung stillen können. Mit sanften Händen wird das Kind gestreichelt und massiert. Es entspannt sich. Gleichzeitig werden die inneren Organe sowie der Kreislauf angeregt.